Märklin - von der Starkstromeisenbahn zum sicheren 20-Volt-System

Da das Spielen mit Strom aus der Steckdosen immer wieder zu tödlichen Unfällen im Kinderzimmer führte, wurde die Höchstspannung für elektrische Spielzeuge zum 1.1.1927 begrenzt.

Mit der Einführung des gefahrenlosen 20-Volt-Systems durch Initiative des Verbandes Deutscher Elektrotechniker (VDE) zum 1.1.1927 wurde das bisherige Starkstromspielzeug, das direkt über einen Anschluss an die Lichtleitung mit Strom versorgt wurde, ersetzt.

Für alle Hersteller von elektrischem Spielzeug – somit auch von Spielzeugeisenbahnen - war das neue Gesetz eine große Herausforderung. Statt der bisherigen Kohlenfadenlampe, die relativ günstig herzustellen war, wurden nun aufwändig herzustellende Transformatoren erforderlich.

Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern wie Bing war der Denkansatz von Märklin Modelleisenbahnen aus Sicht des Kunden geprägt.


Die Signale stehen auf freie Fahrt

Für den Kunden durfte sich am Preis nichts ändern, wenn er mit der elektrischen Eisenbahn spielen will. Da zum Spielen eine Lok und ein Transformator notwendig sind, wurde der Preis für Lok und Trafo um mindestens den Betrag gesenkt, um den sich Preis für den Transformator im Vergleich zur einfachen Kohlenfadenlampe erhöht hat. So konnte der Kunde zum gleichen Preis oder sogar günstiger weiterspielen.

Märklin hat mit seinen Modelleisenbahnen mutmaßlich zwar kurzfristig weniger verdient, langfristig aber seine Kunden an sich gebunden und wurde die Modelleisenbahn Marke schlechthin.

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